BearingPoint-Studie zu Predictive Maintenance

Eine aktuelle Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint zeigt: In Sachen Predictive Maintenance hat sich viel getan. Jedes dritte Unternehmen hat bereits Projekte über die Pilotphase hinweg umgesetzt.

Predictive Maintenance wird in der Industriewartung -  hier im Bild eine Raffinerie - immer interessanter. [Bild: Pixabay / 1584098]

Predictive Maintenance wird in der Industriewartung - hier im Bild eine Raffinerie - immer interessanter. [Bild: Pixabay / 1584098]

Die Wahrnehmung der Instandhaltung von Anlagen und Maschinen hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Wurde sie lange Zeit als „Kostenfaktor“ und „notwendiges Übel“ wahrgenommen, hat sie in Zeiten zunehmender Digitalisierung eine andere Rolle. Eine aktuelle Umfrage von BearingPoint unter 203 Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Chemie/Pharma und der Automobilindustrie hat ergeben, dass sich 75 Prozent der befragten Unternehmen aktiv mit dem Thema Predictive Maintenance auseinandersetzen. Bereits die Hälfte der Befragten hat Predictive Maintenance (Pilot-)Projekte erfolgreich umgesetzt. Auf Basis der Experteneinschätzungen konnten Maschinen- und Anlagenstillstandszeiten bereits um 18 Prozent, die Wartungs- und Servicekosten um 17 Prozent reduziert werden. Die Ersatzteilbestände konnten um durchschnittlich 13 Prozent gesenkt werden. Diese Werte spiegeln oder übertreffen den von Unternehmen eingeschätzten erwarteten Nutzen und haben damit auch einen maßgeblichen Einfluss auf den Unternehmensumsatz: bei den befragten Unternehmen nahm der Umsatz innerhalb von ein bis zwei Jahren nach der Umsetzung der Projekte um 10 Prozent zu.

Der Anteil von Pilotprojekten und tatsächlich umgesetzten Projekten hat seit 2017 zwar deutlich zugenommen, jedoch geben nur wenige Unternehmen (4 Prozent) an, die möglichen Potenziale ihres Unternehmens damit bereits komplett ausgeschöpft zu haben.

Zum Download der Studie