Monitron: Amazon geht mit KI in die Industriewartung

Was bislang als "Projekt Thor" durch die Medien ging, heißt nun Monitron. Amazon Web Services offeriert unter diesem Namen Industrieunternehmen die Überwachung von Maschinenzuständen mit Hilfe von Sensoren und KI.

Mit eigenen Sensoren und Machine Learning will AWS in das Geschäft der Predictive Analytics einsteigen. (Bild: Amazon)

Mit eigenen Sensoren und Machine Learning will AWS in das Geschäft der Predictive Analytics einsteigen. (Bild: Amazon)

Amazon hat Ende vergangenen Jahres auf der Konferenz "re:Invent" seine Pläne auf dem Gebiet Industriewartung öffentlich gemacht. Unter dem Namen Monitron bietet Amazon Web Services Industrieunternehmen Predictive Maintenance-Dienstleitungen - also die vorausschauende Wartung - an. Konkret offeriert das Unternehmen den Kunden Wärme- und Vibrationssensoren, die ihre Daten über ein Gateway in die AWS-Cloud senden. Darüber hinaus sollen auch existierende Sensoren vernetzt werden. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz soll die Lösung den Normzustand lernen und Anomalien erkennen, um letztere umgehend zu melden. Ziel ist es, defekte Bauteile vor dem Ausfall zu tauschen, um ungeplante Produktionsstopps zu vermeiden. Das Handelsblatt berichtete dazu, die Lösung Monitron stamme aus dem deutschen AWS-Entwicklungszentrum in Aachen und resümiert, AWS werde damit zum Wettbewerber von Siemens.

Bericht über Monitron im Handelsblatt
Das Webportal all-electronics.de bietet technische Details zu Monitron